Sonntag, 28. Dezember 2008

Kollaborative Softwareentwicklung - Was ist denn das schon wieder?

Kollaborative Software Entwicklung

Bevor ich meine Erfahrungen zu diesem Thema anfange zu protokollieren, möchte ich hier eine sehr treffende Begriffsdefinition einfach wiedergeben.

Zum Kollaborationsbegriff (www.collabawue.de):
„Die Entwicklung von Software erfordert stets die Zusammenarbeit von mindestens zwei
Personen (Auftraggeber und Auftragnehmer). Bei komplexeren, über mehreren Teams
oder Organisationen verteilten Softwareprojekten besitzen zusätzlich so genannte
Gruppenprozesse erheblichen Einfluss auf Projekterfolg bzw. –misserfolg.
Neben den Prozessen Kooperation, Koordination und Kommunikation sind hierbei auch menschliche Faktoren (Kontext), die durch die umgebende Organisation sowie die persönliche Motivation und Kompetenz geprägt werden, von Bedeutung. Die kollaborative Softwareentwicklung umfasst somit die Aspekte Kooperation, Koordination und Kommunikation der kooperativen Softwareentwicklung, jedoch erweitert um die Einbeziehung
des organisationsbedingten und persönlichen Kontexts des einzelnen Mitarbeiters.“

Wenn man sich das nun noch mal „auf der Zunge zergehen lässt“, dann wird sich der geneigte Leser natürlich zuerst fragen – „Wie soll denn ein Prozess oder gar eine Tool-Chain wie das Team Foundation System (TFS) die weichen und wichtigsten Facetten der Aspekte Kooperation, Koordination und Kommunikation abdecken? Wie soll ein Toolset Menschen dazu bringen miteinander zu reden, zu kooperieren und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen?
Meine persönliche Antwort darauf ist – GAR NICHT!
Das sollte die erste und wichtigste Erkenntnis sein wenn man hofft ein nicht funktionierendes Team mit Hilfe von Prozessen oder Tools zum Funktionieren (= Kooperieren) zu bringen. Nein, das geht nur mit Soft Skills oder auf Deutsch mit Engagement, Fingerspitzengefühl, Kommunikationsstärke und einer gesunden Portion Mut und Selbstvertrauen – Gott sein dank ist das so!

Also ehrlich, ich hatte das auch nie anders gedacht und mein antrieb mich nach Kollaborationslösungen umzusehen war ein anderer! Dennoch erscheint es mir wichtig das hier einleitend gesagt zu haben.
Meine Motivation:
Meine individuelle Motivation mich mit dem Thema Kollaborative Software Entwicklung zu beschäftigen möchte ich hier mittels einer nicht weiter dokumentierten Hitliste skizzieren:

1) Softwareentwicklung ist meinem Selbstverständnis nach ein hochdynamischer und kreativer Prozess der nur in enger Kooperation und Abstimmung mit allen Projektbeteiligten gut funktionieren kann und vor allem auch nur so Spaß macht!
2) Eine gemeinsame Informations- und Datenbasis ist für ein Kooperationsprojekt überlebensnotwendig, aber nicht das was das Ergebniss definiert oder gar anstatt des eigentlichen Ziels zum Projektinhalt definiert werden sollte! Anders gesagt: Auch ein total unorganisiertes, chaotisches und zerstrittenes Team hat theoretisch die Chance auf Erfolg. Will man aber reproduzierbar gute Ergebnisse erhalten und dabei auch das zweite Projekt ohne Herzinfarkt Mord und Totschlag überleben, so ist eine guter, schlanker toolgestützter Prozess ein echter Segen!
3) Ich bin für die Softwaremethodik bei infoteam verantwortlich und sehe unsere Zukunft unter anderem darin begründet, dass wir in der Lage sind besser als Andere Software zusammen mit unseren Kunden in internationalen Teams zu entwickeln. (So einfach J )
4) … Mehr will ich Euch jetzt hier nicht zumuten

So, dass soll es für heute zum Thema sein. Weiter geht es dann demnächst mit ein paar Hintergrundinformationen zur Einführung des TFS bei infoteam

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